Wie alles begann...

Der eigentliche Anfang des WSV Hippach begann im Jahr 1950. Einige Wintersportbegeisterte aus Hippach und Umgebung beschlossen, ein Maskenspringen durchzuführen. Zu diesem Zweck fuhren sie mit dem „Alblhaus Schimmel“ nach Mayrhofen, um Werbung zu machen. Der Name „Weiße Mulle“ wurde durch diese Fahrt inspiriert.

Die Brauerei Zell spendierte das Bier, und der Hippacher Metzger spendierte die Würstel. Die Plakate zur Werbung wurden von der Druckerei Kapferer gedruckt und kosteten 65 Schilling. Jeder Helfer des Maskenspringens bezahlte seine Konsumation selbst. Das Maskenspringen war ein großer Erfolg, und ein Erlös von 800 Schilling wurde erzielt, musste jedoch an den Mutterverein WSV Zell abgeliefert werden. Dies führte zur Gründung eines eigenen Vereins in Hippach.

Am 12.11.1950 wurde der WSV Hippach als „Ortsgruppe Hippach-Ramsau“ des Wintersportvereines Zillertal gegründet. Der damalige Obmann des Verkehrsvereins Hippach, Franz Mauracher, eröffnete die Versammlung und übergab das Wort an Fritz Scherz. Nach der Wahl des Ausschusses wurde der WSV-Hippach unter der Führung von Christian Graf Kinsky gegründet.

Schon 1951 fand der erste verbandsoffene Riesentorlauf mit Zillertaler Meisterschaft statt. Der Winter 1951 brachte viele Lawinen, und Veranstaltungen mussten abgesagt werden. Mitglieder des WSV Hippach-Ramsau halfen beim Lawineneinsatz, was ihnen viel Ansehen einbrachte.

1954 und 1955 wurde eine Sprunganlage in Hainzenberg-Außerpenzing errichtet. Diese Anlage wurde auch in Tourismusprospekten beworben. Bis 1960 wechselte die Vereinsführung mehrmals. 1961 wurde der Verein in „Wintersportverein Hippach-Ramsberg“ umbenannt und begann mit ersten Anschaffungen.

Der Verein organisierte erste Veranstaltungen wie Skirennen, Skisprungbewerbe und Sportlerbälle. 1964 wurde eine Jugendsprungschanze errichtet, und seitdem lag der Fokus auf der Nachwuchsarbeit. 1965 trat der WSV Hippach-Ramsberg in einheitlichen Pullovern auf, und die Sprungschanze wurde fertiggestellt.

1966 wurde der Skilift Ramsberg gebaut. Die Mitglieder halfen bei der Vorbereitung der Skiabfahrt und erhielten Freikarten als Dank. 1975 wurde das 25-jährige Jubiläum groß gefeiert. 1976 wurde der Verein in „WSV Hippach“ umbenannt.

In den 70er und 80er Jahren wurde die Nachwuchsarbeit intensiviert. Es fanden viele Skirennen, Skisprungbewerbe und Rodelrennen statt. 1981 wurde die Wischbergschanze umgebaut, und 1982 wurde in moderne Zeitnehmung investiert.

In den 90er Jahren erlebte der alpine Nachwuchsbereich einen Aufschwung. Ende der 90er Jahre wurde der nordische Bereich an den SC Mayrhofen übergeben. Viele Bewerbe wurden im „Zenzenwinkel“ organisiert, und 1999 fand das ÖSV-WISBI-Finale statt.

2000 feierte der Verein sein 50-jähriges Jubiläum. In den folgenden Jahren wurde der heimische Nachwuchs durch verschiedene Trainingsangebote gefördert. Langzeittrainer wie Hans Klausner und Alfred Hanser legten den Grundstein für sportliche Erfolge.

Der WSV Hippach organisierte viele Veranstaltungen wie Ski- und Skisprungbewerbe, Rodelrennen und Parallelslaloms. Auch große internationale Veranstaltungen fanden statt. In den Jahren 2000 bis 2023 wurden zahlreiche Skirennen durchgeführt, darunter Europacup-Rennen der Damen.

Die Obmänner des WSV Hippach waren:

- Christian Graf Kinsky (1950-1952)
- Hermann Riedhart (zwischen 1952 und 1960)
- Andreas Hallbrucker (zwischen 1952 und 1960)
- Gustl Hanser (zwischen 1952 und 1960)
- Ludwig Rieser (1961-1962)
- Fritz Scherz (1962-1964)
- David Hanser (1964-1965)
- Konrad Schiestl (1965-1969)
- Fritz Scherz (1969-1971)
- Gottfried Wechselberger (1971-1972)
- Gerhard Sandhofer (1972-1976)
- Jürgen Paasch (1976-1978)
- Josef Fankhauser (1978-2003)
- Raimund Eberl (2003-2017)
- Stefan Eberl (seit 2017)